Titellied: Casper - Auf und Davon
>>Und heute bin ich aufgewacht,
Augen aufgemacht,
Sonnenstrahlen im Gesicht,
Halte die Welt an und bin auf und davon<<
Augen aufgemacht,
Sonnenstrahlen im Gesicht,
Halte die Welt an und bin auf und davon<<
Wann? Wohin? Wieso? Wesshalb? Fragen, Fragen über Fragen. Bitte bleib hier! Geh nicht! Bitten, einfach nur kurz ausgesprochene, gefühlslose Bitten. Fuck-Worte, die aneinander gereiht einen Sinn ergeben sollen, einen dieser Fuck-Sinne. Aber ich will weg, einfach rennen, raus aus diesem verfuckten Alltagstrott in dem sich alles jeden Tag wiederholt. Ich will mein eigenes Leben leben, eigene Chancen ergreifen.
Weg, weg. Einfach nur weg. Mein inneres Alaska hinter mir lassen und auf ins Richtige. Einfach nur weg von allen die mich hier so scheiße hier behalten wollen. Von allen, gefuckte Distanzen für Liebe, gefuckte Distanzen für Glück, aber keine Distanzen für Hass!
Ich stehe am Bahnhof, Ticket in der Hand,
führend irgendwo ins Nimmerland, Niggaland, Niemandsland
Irgendwo dort hinten, hinterm Horizont,
irgendwo dort hinten, ganz dicht an der feindlichen Front.
Kanone geschultert, Patronengurt um die Brust,
Verlust, Frust.
Gefühlsverlust, Identitätsverlust.
Ichverlust.
Michverlust?
Neues Leben,
selber schreiben
mit Kugelschreiber und Radierer die vorgemahlten Buchstaben ausradieren, mich radieren, radieren aus euren bisherigen Leben. Aber ich komm' hier nicht raus, aber ich komm' dort nicht rein, kein Visum kein Geld, und weit und breit kein Superheld!
Ich sollte mich anzünden.
Anzünden und brennen.
Aber vielleicht bin ich auch schon tot.